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INOUSSES - Eingeladen auf der Insel der Reeder

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2017-01-18 2017-01-18 18.01.2017

Inousses, ein kleiner Komplex unbewohnter Inseln nordöstlich der Insel Chios und der gleichnamigen Präfektur, hat einen besonderen Platz in der politischen und wirtschaftlichen Geschichte Griechenlands. Die einzige bewohnte Insel, Inousses oder Egnousa (14 km²), ist die größte dieser Inselgruppe.

Dort befindet sich eine wunderschöne Siedlung mit ca. 500 Einwohnern. Sie gilt als Geburtsort vieler der bekanntesten Reederfamilien Griechenlands und gehört wahrscheinlich zu den reichsten Orten des Landes. Die meisten Einwohner von Inousses sind in den seefahrenden Berufen und im Tourismus tätig.

Die Insel ist schon seit dem Altertum durch die Werke von Herodot und Thukydides bekannt. Der Ursprung des Namens Inousses stammt aus dem griechischen Wort „Oinos“, das für Wein steht. Jahrhunderte lang wurde ihr Schicksal mit dem der nahe gelegenen Insel Chios verbunden.

Die systematische Beschäftigung mit der Reederei begann erst im 19. Jahrhundert, als viele Insulaner nach Syros zogen. Seitdem bauten sie sich einen internationalen Ruf auf, der bis heute anhält.
Aufgrund dieser Geschichte wurde in Inousses eines der wichtigsten Maritimmuseen Griechenlands gegründet, in dem der Besucher die Möglichkeit hat, anhand von Bildern, Fotos und Schiffsmodellen diesen sehr bedeutenden Wirtschaftssektor zu entdecken.

Ein Ausflug nach Inousses ist für alle, die Chios besuchen wollen, unbedingt empfehlenswert. Auch wenn es auf der Insel nur wenige Dienstleistungen für Touristen gibt, lohnen sich einige Sehenswürdigkeiten, wie die Kathedrale des Heiligen Nikolaos, dem Schutzpatron der Seemänner, die Statue der Meerjungfrau und die malerischen Strände.

(Hel.P.)

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